Am 18.02.2020, um 11:11 Uhr wurde die Große Schleife der Feuerwehr Freiberg alarmiert, nachdem mehrere Anrufer bei der Integrierten Leitstelle in Ludwigsburg (ILS) eine starke Rauchentwicklung bei einem Betrieb in der Marbacher Straße gemeldet hatten. Schon auf der Anfahrt der Feuerwehr zur Einsatzstelle war die große Rauchsäule zu sehen, deshalb wurde das Alarmstichwort auf B4 erhöht und zusätzlich die gemeinsame Führungsgruppe Freiberg-Ludwigsburg und die Feuerwehr Benningen alarmiert. Bei den Löscharbeiten wurden zunächst 1 B-Rohr, zwei C-Rohre und das Wendestrahlrohr der Ludwigsburger Drehleiter für einen massiven Löschangriff eingesetzt. Zeitweise waren vier Trupps unter Atemschutz bei den Löscharbeiten im Einsatz. Zur weiteren Absicherung wurde das Tanklöschfahrzeug TLF 20/40 der Feuerwehr Ludwigsburg nachalarmiert, das gemeinsam mit dem LF 20-L von der Landesstraße L 1138 aus in Bereitstellung ging. Hierzu wurde die Landesstraße zwischen Freiberg und Benningen von der Polizei voll gesperrt. Der umfangreiche Löschgriff zeigte relativ schnell Wirkung und bereits nach 30 Minuten war das Feuer unter Kontrolle. Weitere Nachlöscharbeiten waren aber erforderlich. Während des Einsatzes hatte der Wasserversorger den Druck im Rohrleitungsnetz erhöht und der Energieversorger das Gebäude vom Stromnetz getrennt. Ein Mitarbeiter des Betriebes wurde mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Die Werkstatt wurde für die Brandermittler der Polizei ausgeleuchtet und anschließend die Einsatzstelle der Polizei übergeben.
Die Feuerwehr Freiberg war bei diesem Großbrand mit den Fahrzeugen ELW 1, LF 16/12, HLF 20/16, LF 20-L, MTW und 29 Einsatzkräften ausgerückt. Die Feuerwehr Ludwigsburg war mit den Fahrzeugen Drehleiter DLK 23-12, KdoW, MTW, TLF 20/40 und zehn Mann, die Feuerwehr Benningen mit dem Fahrzeug HLF 20/16 und acht Mann im Einsatz. Ebenfalls an der Einsatzstelle war der Kreisbrandmeister mit einem KdoW, zwei Vertreter der Stadt Freiberg, sowie der Wassermeister mit einem PKW. Der Rettungsdienst vom ASB Ludwigsburg war mit einem Notarztzubringer und zwei Rettungskräften, das DRK Ludwigsburg und Marbach mit je einem Rettungswagen und jeweils zwei Rettungskräften und das DRK Freiberg mit fünf Einsatzkräften und einem Fahrzeug an der Einsatzstelle. Die Kriminalpolizei war mit einem Fahrzeug und zwei Beamten, die Polizei vom Revier in Marbach war mit zwei Streifenwagen und vier Beamten und der Polizeiposten Freiberg war mit einem Streifenwagen und zwei weiteren Beamten im Einsatz. Außerdem überflog zeitweise auch der Polizeihubschrauber Bussard die Einsatzstelle.
