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44. Hauptversammlung

Die Feuerwehr Freiberg ist vom 1. Januar bis 31. Dezember im Einsatz

Das Jahr 2016 brachte mit 126 Alarmierungen so viele Einsätze wie noch nie.

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Die Leistungsbilanz des letzten Jahres, Grußwort, Ehrungen und Beförderungen
standen bei der Hauptversammlung auf dem Programm

Am Freitag den 13. Januar konnte Kommandant Thomas Jetter die Gäste und Feuerwehrleute zur 44. Hauptversammlung der Feuerwehr Freiberg im Feuerwehrhaus begrüßen. Für die Anwesenden sicher kein Unglückstag, auch nachdem Thomas Jetter berichtete, dass es im abgelaufenen Jahr zu keinem größeren Einsatz oder Katastrophenfall gekommen war. Trotzdem stiegen die Einsatzzahlen auf Rekordniveau und auch bei den Ausbildungsstunden gab es einen deutlichen Anstieg.

Leistungsbilanz

Zu insgesamt 126 Einsätzen musste die Feuerwehr 2016 ausrücken, 34 mehr als im Jahr zuvor. Vom Mülleimerbrand am 01.Januar bis zur Türöffnung am 31.Dezember 2016 war die Feuerwehr die sprichwörtlichen 365 Tage im Jahr im Einsatz. Im Einzelnen waren dies 31 Brände, 12 Brandnachschauen, 41 Technische Hilfeleistungen, 9 sonstige Einsätze, 26 Einsätze durch Brandmeldeanlagen und 4 Einsätze auf der Autobahn. Sieben dieser Einsätze waren Überlandhilfe in den Nachbarkommunen. Zu den größeren Einsätzen zählten sicher der Brand auf dem Häckselhof, der Wassereinbruch nach Starkregen in der Stadthalle und der OPS und der Großbrand in einem Betrieb in Benningen. Bei den technischen Einsätzen reichte das Spektrum von der Tierrettung über Ölspuren bis zur Türöffnung.

 81 dieser Einsätze fanden tagsüber statt, 45 mal mussten die Wehrleute nachts ausrücken. Aber auch die Ausbildung musste in der knappen Freizeit jeder Feuerwehrfrau und jedes Feuerwehrmannes absolviert werden. Hier wurde in 4.942 Stunden praktisches und theoretisches Wissen vermittelt. Zusammen mit den Einsatzstunden kamen so 9.147 Stunden zusammen, rund 1.600 Stunden mehr als im Jahr 2015. Viele Stunden wurden in der Atemschutz- Praxisausbildung abgeleistet. Aber auch bei den Maschinisten-Übungen, bei der Aus und Weiterbildung der Absturzsicherungsgruppe und bei der Einweisung neuer Geräte. Außerdem fanden in Freiberg und auch außerhalb viele Lehrgänge statt, die die Mitglieder der Einsatzabteilung besucht hatten. Neben der Grundausbildung gab es Lehrgänge zum Sprechfunker und zum Truppführer. An der Landesfeuerwehrschule Bruchsal, bzw. bei der Feuerwehr Stuttgart besuchten Dennis Baur, Simon Brandt und Joachim Schön den Gruppenführerlehrgang. Weiter gab es Lehrgänge für verschiedene technische Hilfeleistungen, Lehrgänge für die Führungsgruppe, aber auch Fahrsicherheitstraining für Lösch- und Einsatzfahrzeuge.

 Die Personalentwicklung der Einsatzabteilung blieb dabei auch 2016 stabil. Bei drei Austritten konnten aber auch zwei neue Mitglieder gewonnen werden. Neben den Mitgliedern der Einsatzabteilung, der Jugendfeuerwehr und der Altersabteilung, konnte Kommandant Thomas Jetter den Gästen des Gemeinderates, Pfarrer und Nofallseelsorger Andreas Bührer, den beiden Ehrenkommandanten Karl Rendle und Richard Belser, den Ehrenmitgliedern, den Vertretern der Polizei und der DRK, dem stellvertretenden Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzenden Markus Giek, Kommandant Timo Günther aus Pleidelsheim und dem stellvertretenden Kommandant Alexander Huppert aus Ludwigsburg von weiteren Veranstaltungen berichten. Der Feuerwehrausschuss befasste sich im vergangen Jahr bei vier Sitzungen mit 23 Tagesordnungspunkten und man nahm an der Verbandsversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes teil. Die Hauptübung wurde bei der Firma MESTO abgehalten, im September fand der traditionelle Tag der offenen Tür statt. Neben dem Kameradschaftsabend fand im Oktober auch wieder ein Wandertag statt und im Dezember folgten das Binokelturnier und das Glühweinfest. Aber nicht nur Feste und Feiern standen auf dem Programm, sondern auch Sport und Fitness. An 26 Terminen fand Feuerwehrsport statt und zwei Kameraden legten im Lauf des letzen Jahres das Deutsche Fitnessabzeichen in Gold ab. Zudem fördern diese Veranstaltungen auch den Zusammenhalt und die Kameradschaft der Wehr.

Bei den Beschaffungen nannte Thomas Jetter die Einführung der neuen Ausgehuniformen für die Wehr, sowie die Anschaffung des Mehrzweckanhängers als besonders erwähnenswert, wobei sein Dank hier besonders Bürgermeister Dirk Schaible, sowie den Damen und Herren des Gemeinderates galt.

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Zahlreiche Kameraden wurden befördert  

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Ehrung der langjährigen Feuerwehrmitglieder 

Jugendfeuerwehr

Auch der stellvertretende Jugendfeuerwehrwart Markus Kuhn konnte nur Erfreuliches berichten.  So zum Beispiel, dass die Jugendfeuerwehr zum Anfang des Jahres aus 23 Jugendlichen bestand, 6 Mädchen und 17 Buben. Im Laufe des Jahres 2016 gab es auch drei Neuzugänge, einen Übertritt zur Einsatzabteilung, aber auch sechs Austritte. Bedauern äußerte Markus Kuhn allerdings doch, über den Weggang von Jugendgruppenleiter Matthias Spingler. Aktuell besteht die Jugendfeuerwehr aus 20 Mitgliedern, fünf weibliche und fünfzehn männliche Jugendliche. Betreut wird die Jugend von einer Jugendgruppenleiterin und sieben Jugendgruppenleitern.

Im abgelaufenen Jahr standen für die Feuerwehrjugend 49 Übungen und Veranstaltungen auf dem Jahresplan, bei denen die Jugendlichen stolze 3083 Stunden ableisteten. Neben 23 Feuerwehrübungen gab es auch Veranstaltungen wie den Berufsfeuerwehrtag, die Stadtrandfreizeit, das Schülerferienprogramm und den Weihnachtsmarkt. Nicht mitgerechnet hatte Markus Kuhn den dreitägigen Ausflug und die Lehrgänge und Sitzungen der Jugendgruppenleiter.

Neben vielen Lehrgängen und Seminaren nahm die Jugendfeuerwehr auch am Kreispokal der Kreisjugendfeuerwehr in Kornwestheim teil. Hier konnte ein 2. ein 8. und ein 11. Platz erreicht werden. Ein besonderer Dank sprach Markus Kuhn auch für die Spende der Sport- und Kulturförderer Freiberg aus, aus ihren Händen erhielt die Jugendfeuerwehr am Tag der offenen Tür einen Scheck über 1000,00 Euro. Ebenso bedankte sich Markus Kuhn herzlich bei allen Unterstützern der Jugendfeuerwehr, allen voran den Jugendgruppenleitern, den Gerätewarten, aber auch der Feuerwehrführung, Bürgermeister Dirk Schaible, der Stadtverwaltung und dem Förderverein der Jugendfeuerwehr. Anschließend gab es für die Anwesenden noch eine Diashow als Jahresrückblick.

Altersfeuerwehr

Rainer Benz sprach für die Abteilung der Altersfeuerwehr und bedankte sich bei der Feuerwehrführung für die vielfältige Unterstützung, wie zum Beispiel die neuen Uniformen und für die Einladungen auch zu den Veranstaltungen der Einsatzabteilung, wie dem Wandertag oder dem Glühweinfest. Rainer Benz berichtet ebenso von den Veranstaltungen der Abteilung, wie dem Jahresausflug, den Besentage und dem Binokelturnier. Erfreut zeigte er sich über ebenfalls neue Mitglieder in der Altersfeuerwehr.

Dank der Stadtverwaltung

Für Bürgermeister Dirk Schaible, der verhindert war, richtete der stellvertretende Bürgermeister Mario Wildermuth das Grußwort an die Feuerwehr, zunächst mit den Worten von Altbundespräsident Theodor Heuss: „Die Sorge und die Hilfe für andere Menschen ist das wichtigste Kapital im Haushalt der Menschheit. Und solange es noch Leute gibt, die freiwillig bereit sind, für andere da zu sein, ist es um diese Welt nicht allzu schlimm bestellt.“

Die Vielzahl und die Qualität der Einsätze sind wieder eine eindrucksvolle Bilanz. Bei den Einsätzen und auch bei der Hauptübung wurden hervorragende Leistungen erbracht und die Schlagkraft der Wehr eindrucksvoll demonstriert. Die Feuerwehr ist auch ein unverzichtbarer Bestandteil des Rettungswesens, sowie dem Sicherheitskonzept der Stadt. Aber nicht nur die Einsätze zeigen dies, sondern auch die Beteiligung beim Bürgerfestlauf, beim Schülerferienprogramm und der Stadtrandfreizeit. Verwaltung und Gemeinderat wissen, dass die Anforderungen an die Feuerwehr ständig steigen, sei es die Ausbildung oder das technische Gerät. Neben den Einsätzen und den Übungen laufen andere Projekte wie der Brandschutzbedarfsplan zusätzlich. Hierfür sprach Mario Wildermuth im Namen von Bürgermeister Dirk Schaible den Beteiligten seinen besonderen Dank aus. Im Gegenzug für den ehrenamtlichen Einsatz stelle die Stadt Freiberg dafür auch die erforderliche Ausrüstung zur Verfügung, wie zum Beispiel den Mehrzweckanhänger oder die neuen Uniformen. Zum Schluss galten die Worten der Feuerwehrjugend, ohne die es keinen Nachwuchs für die Einsatzabteilung geben würde. Lobenswert seien auch die immer wieder durchgeführten Werbeaktionen für die Jugendarbeit, ohne die die Zukunft der Feuerwehr nicht gesichert wäre. Der Dank galt ebenso der Altersabteilung, die ihrer Feuerwehr die Treue hält. Zum Schluss sprach Mario Wildermuth im Namen der Freiberger Bevölkerung, des Gemeinderats und auch in seinem ganz persönlichen Namen allen Mitgliedern der Feuerwehr Freiberg, allen voran Kommandant Thomas Jetter seinen Dank aus.

Beförderungen und Ehrungen

Im Anschluss erfolgten die Ehrungen und Beförderungen, die Mario Wildermuth zusammen mit Kämmerer Stefan Kegreiß und Kommandant Thomas Jetter vornahm. Zum Feuerwehrmann wurden Daniel Alt und Marco Rattay ernannt. Zum Oberfeuerwehrmann wurden Marc Jaiser und Jens Matzat befördert. Die Beförderung zur Hauptfeuerwehrfrau erhielt Melissa Brandt. Dennis Baur und Simon Brandt wurden zu Löschmeistern und Markus Leitz und Maik Rendle zu Brandmeistern befördert. Bei den Ehrungen verlieh der stellvertretende Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzende Markus Giek den Kameraden Jochen Fritz und Maik Rendle für 25 Jahre aktiven Dienst das Ehrenzeichen in Silber des Landes Baden-Württemberg. Für seine fünfzigjährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr erhielt Harald Läpple eine Ehrung der Stadt Freiberg.

Grußwort des Stellvertretenden Kreisfeuerwehrverbandvorsitzenden

In seinem anschließenden Grußwort gab der stellvertretende Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzende Markus Giek einen Rückblick über die Einsätze im Kreis, aber auch über die Arbeit des Kreisfeuerwehrverbandes. Ebenso bedankte er sich für die gute Zusammenarbeit bei Ausbildung und bei Einsätzen im Kreis Ludwigsburg. Nach der Verabschiedung von Verbandsvorsitzendem Helmut Wibel im April 2016 stellte er auch die neue Führung des Kreisfeuerwehrverbandes vor und berichtet von deren Arbeit. Außerdem blickte Markus Giek schon voraus, was 2017 für die Feuerwehr bringen wird, von den Baumaßnahmen und Einweihung der neuen Landesfeuerwehrschule bis zur neuen Geschäftstelle des Landesfeuerwehrverbandes.

Jochen Fritz

 

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