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52. Hauptversammlung

Auch im Jahr 2024 wieder zahlreiche Einsätze

Im bis auf den letzten Platz vollbesetzten Saal des Feuerwehrhauses begrüßte Kommandant Thomas Jetter am vergangenen Freitag, dem 17. Januar 2025, die Kameradinnen und Kameraden der Einsatzabteilung, der Altersabteilung und der Jugendfeuerwehr zur 52. Hauptversammlung der Wehr herzlich. Der Gruß des Kommandanten galt dem Bürgermeister und obersten Dienstherrn der Feuerwehr Jan Hambach, ebenso dem ersten Beigeordneten Stefan Kegreiß, Fachbereichsleiter Recht und Ordnung Peter Müller, Fachbereichsleiterin der Finanzen Sandra Horvath, Verwaltungsmitarbeiterin Heike Haiber, den Ehrenkommandanten Karl Rendle und Richard Belser, den Ehrenmitgliedern der Feuerwehr, den Mitgliedern des Gemeinderates und dem Vertreter des DRK-Ortsvereins. Ebenso begrüßte Kommandant Jetter den neuen Kommandanten der Feuerwehr Ludwigsburg Jochen Reuschle, der an diesem Abend auch Kreisbrandmeister Andy Dorroch vertrat. Ein weiterer Gruß galt dem Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzenden Klaus Haug und dem Bezirksvertreter Alexander Essig, dem Kommandanten Michael Knoll aus Benningen, dem 1. Stv. Kommandanten Alexander Huppert aus Ludwigsburg, Zugführer Bernd Sprenger aus Pleidelsheim, dem Ludwigsburger Ehrenkommandanten Hans-Peter Peifer, sowie ebenfalls aus Ludwigsburg Simon Merkle und Rainer Rottner aus Poppenweiler.

Rückblick 2024

Über das abgelaufene Jahr 2024 konnte Kommandant Thomas Jetter berichten, dass die Einsatzabteilung der Feuerwehr 175 Einsätze zu bewältigen hatte. Vom ersten Einsatz am 1. Januar 2024, um 03:46 Uhr, einem Einsatz der Führungsgruppe in Ludwigsburg, bis zum letzten Einsatz am 26. Dezember 2024, als die Feuerwehr um 16:11 Uhr zu einem Brand in einem Dachgeschoss im Salbeiweg ausrücken musste, war die Wehr mit vielfältigen Aufgaben gefordert und leistete 3.282 Einsatzstunden für die Bürgerinnen und Bürger ab. Über das Jahr hinweg musste die Feuerwehr zum Beispiel im April zu einem Chlorgasaustritt in der Austraße ausrücken. Dabei waren auch die Feuerwehren Ludwigsburg und Asperg über Stunden mit im Einsatz. Ende Mai / Anfang Juni trat dann der Neckar nach mehrtägigen Regenfällen über die Ufer und die gesamte Feuerwehr war hier beim Hochwassereinsatz gefordert. Ein Teil der Aufgaben war weit über 10.000 Sandsäcke zu füllen, um Teile der Austraße und die Landesstraße 1138 zu sichern. Am 19. Juni brannte eine Halle auf dem Salzmann bis auf die Grundmauern nieder. Auch hier waren Feuerwehren aus Benningen und Ludwigsburg mit im Einsatz. Gerade bei diesen Großeinsätzen zeigt sich immer wieder die gute Zusammenarbeit der Feuerwehren, wie Kommandant Thomas Jetter zu berichten wusste.

Die Einsätze teilten sich im Jahr 2024 in 33 Brände, davon 14 Brandnachschauen und Rauchentwicklungen, 74 Technische Hilfeleistungen, 7 sonstige Einsätze, 28 Fehl- und Täuschungsalarme von Brandmeldeanlagen, 4 Fehlalarme privater Rauchmelder, 3 Sicherheitswachen und 15 Einsätze auf der Autobahn A81 auf. Im ganzen Jahr 2024 gab es eine mutwillige Alarmierung. Von all diesen Einsätzen wurde 35 mal in den Nachbarkommunen Überlandhilfe geleistet. Insgesamt wurden 52 Personen gerettet, 36 waren jedoch verletzt. Im Vergleich wurde die Freiberger Wehr 102 mal tagsüber und 73 mal nachts alarmiert. Neben den unzähligen Einsätzen leisteten die Kameradinnen und Kameraden der Wehr in ihrer Freizeit auch noch 3.968 Übungsstunden ab. Intern und extern wurden viele Lehrgänge und Ausbildungen besucht und durchgeführt. So nahmen Mitglieder der Wehr an der Grundausbildung in Ludwigsburg und am Sprechfunkerlehrgang in Marbach teil, in Ludwigsburg am Lehrgang Atemschutz. Weiter wurden Lehrgänge für Absturz- und Höhensicherung, Türöffnung, Maschinisten, Gerätewarte, Technische Hilfeleistung, Gruppenführer, Zugführer, Jugendgruppenleiter und weitere Ausbildungen besucht. Alle Atemschutzgeräteträger wurden in Freiberg und Ludwigsburg weiter geschult. Ebenso übten die Feuerwehrsanitäter und die Höhensicherungsgruppe Freiberg/Benningen war mit Einbindung der Drehleiter an verschiedenen Objekten und Baukranen dabei ihre Kräfte weiter zu schulen. Auch die mehr als 30 Maschinisten der Feuerwehr übten mit Fahrzeugen und Geräten.

Die Personalentwicklung ist bei der Feuerwehr Freiberg weiter stabil. Für die Einsätze der Wehr stehen bei allen Vollalarmen, bei Tag und in der Nacht im Durchschnitt 33 Einsatzkräfte zur Verfügung. Bei 5 Austritten und 6 Neueintritten bleibt die Mannschaft weiter schlagkräftig.

Auch der Feuerwehrausschuss hatte viel zu tun, wie Kommandant Thomas Jetter berichtete. In drei Sitzungen wurden 22 Tagesordnungspunkte behandelt. Von den Gerätewarten der Wehr wurden neben der ständigen Wartung und Pflege der Fahrzeuge und Geräte auch hunderte von Prüfungen durchgeführt. Hier zeigte die Umstrukturierung der Gerätewarte Erfolg, die die einzelnen Gerätewarte spürbar entlastet. Bei der Atemschutzwerkstatt in Ludwigsburg wurden Atemluftflaschen gefüllt, Masken gereinigt und von der Schlauchwerkstatt wurden viele Schläuche gereinigt und überprüft.

Neben Einsätzen und Übungen stand aber auch die Kameradschaftspflege auf dem Kalender. Im März gab es ein Familienfest. Neben dem Besuch der Verbandsversammlung der Kreisfeuerwehr im April veranstaltete die Feuerwehr im März den Kameradschaftsabend der Einsatz- und der Altersabteilung. Im Juni fand die Verabschiedung von Bürgermeister Dirk Schaible und die gleichzeitige Ernennung zum Ehrenmitglied sowie die Überreichung der Ehrenmedaille des Deutschen Feuerwehrverbandes im PRISMA statt. Eine Woche später war die Feuerwehr auf der Amtseinsetzung vom Bürgermeister Jan Hambach ebenfalls im PRISMA. Im Juli beteiligte sich die Feuerwehr am dreitägigen Bürgerfest. Im September nahm die Feuerwehr am Festzug der Feuerwehr Hardt- und Schönbühlhof teil. Im November gab es wieder ein Binokel-Turnier. An 24 Sonntagen fand Feuerwehrsport statt, an dem inzwischen auch viele Kameraden aus anderen Feuerwehren regelmäßig teilnehmen. Im Jahr 2024 legten so auch 14 Kameraden aus den Landkreisen Ludwigsburg und Rems-Murr das Deutsche Fitnessabzeichen in Freiberg mit Erfolg ab.

Der herzliche Dank von Kommandant Thomas Jetter galt der Stadtverwaltung, Bürgermeister Jan Hambach, dem Ersten Beigeordneten Stefan Kegreiß, Fachbereichsleiter Peter Müller, sowie den Damen und Herren des Gemeinderates. Der Dank galt auch seinem Stellvertreter Ulrich Nill, Kassier Jürgen Jetter, Schriftführer Jochen Fritz, dem kompletten Ausschuss, den Zug- und Gruppenführern und allen Kameradinnen und Kameraden für die immerwährend gute Zusammenarbeit und das große Engagement im abgelaufenen Jahr.

Jugendfeuerwehr

Jugendfeuerwehrwart Jens Matzat berichtete in seinem Jahresrückblick über die ebenso schlagkräftige Jugendabteilung. Im Jahr 2024 bestand die Gruppe aus 18 Jugendlichen ( davon 1 weiblich und 17 männlich ). Im Laufe des Jahres gab es dann vier Neuzugänge, die bereits sehr gut in der Gruppe integriert sind. Sieben Jugendliche verließen allerdings auch die Jugendfeuerwehr, teils aus schulischen Gründen und vier traten in die Einsatzabteilung über. Zum Ende des Jahres 2024 bestand die Jugendfeuerwehr dann aus 15 Mitgliedern, einer weiblichen und 14 männlichen. Betreut wurde die Jugend von einer Jugendgruppenleiterin und sieben Jugendgruppenleitern.

Im abgelaufenen Jahr führte die Jugendfeuerwehr 19 Übungen und 14 Veranstaltungen durch, wie Jugendfeuerwehrwart Jens Matzat berichtete. Dabei gab es Veranstaltungen wie die EDEKA-Aktion, den Berufsfeuerwehrtag und einen Ausflug nach Tripsdrill. Diese Stunden beliefen sich auf die beeindruckende Summe von 2.152 Stunden. Wieder einmal nicht eingerechnet waren hier die Lehrgänge und Sitzungen der Ausbilder. Auch im Jahr 2024 hatten sich die Jugendgruppenleiter weitergebildet und verschiedene Seminare besucht. Jugendfeuerwehrwart Jens Matzat bedankte sich hier bei allen die sich weitergebildet hatten für ihr Engagement.

Bei den Veranstaltungen berichtete Jens Matzat von der ersten Übung im Jahr, wo sich die Jugendfeuerwehr auf der Eisbahn in Ludwigsburg traf. Im März gab es eine Spielenacht im Feuerwehrhaus. Im April verkaufte die Jugendfeuerwehr Rote Würste bei einer EDEKA-Aktion. Im Juni folgte der Berufsfeuerwehrtag und Ende Juli war die Jugendfeuerwehr mit einem eigenen Stand am Freiberger Bürgerfest mit dabei. Am 14. September gab es in Tripsdrill den Aktionstag der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg. Im Oktober war die Jugendfeuerwehr im Bad am Viadukt in Bietigheim und zum Jahresende stand wieder einmal der Weihnachtsmarkt auf dem Terminkalender.

Jugendfeuerwehrwart Jens Matzat bedankte sich zum Ende seines Berichtes bei allen die die Jugendfeuerwehr im letzten Jahr unterstützt hatten. Der besondere Dank galt Bürgermeister Jan Hambach und der gesamten Stadtverwaltung für die großartige Unterstützung.  Ebenfalls bedankte sich der Jugendfeuerwehrwart bei allen Ausbildern und Helfern. Sein besonderer Dank galt der Feuerwehrführung. In Anschluss gab es noch einen Rückblick auf das Jahr 2024 in Form einer Diashow.

Altersfeuerwehr

In launigen Worten erklärte der Leiter der Altersfeuerwehr Rolf Geisselmann, dass auch die Kameraden der Altersfeuerwehr genug zu tun hätten. Da würde schon beim Aufstehen und beim Frühstück anfangen. Zurückblickend auf seinen Bericht des letzten Jahres wusste Rolf Geisselmann zu berichten, dass die Zugehörigkeit der Mitglieder zur Feuerwehr inzwischen 1.979 Jahre beträgt, bei einem Gesamtgewicht von 3.444 kg.

Auch die Altersabteilung hatte 2024 einen vollen Terminkalender. Neben 11 „Übungsabenden“ beteiligte sich die Mannschaft an der Hauptversammlung der Feuerwehr, der Hauptversammlung der Kreisaltersfeuerwehr, dem Familienfest, dem Kameradschaftsabend der Wehr, der Verabschiedung von Bürgermeister Dirk Schaible und Amtseinsetzung von Jan Hambach, einer Lehrfahrt im Juni, einen Grillnachmittag im ebenfalls im Juni, die Unterstützung der Wehr beim Bürgerfest im Juli, die Hauptübung der Einsatzabteilung im Juni, ein Besuch der S-21 Baustelle im August, im September der Festumzug der Feuerwehr Hardt- und Schönbühlhof, einen Tagesausflug nach Ulm und der Wandertag der Einsatzabteilung. Im November folgte noch ein Besenbesuch und das Binokel-Turnier und im Dezember die Jahresabschlussübung der Einsatzabteilung.  

Auch Rolf Geisselmann bedankte sich im Namen aller für die Akzeptanz bei den kameradschaftlichen Begegnungen und dem gemeinsamen Miteinander. Bei Kommandant Thomas Jetter und der Feuerwehrführung, dem Ausschuss und der gesamten Mannschaft bedankte sich Rolf Geisselmann ebenso, wie auch bei der Jugendfeuerwehr. Sein Dank galt auch der Stadtverwaltung, den beiden Bürgermeistern Dirk Schaible und Jan Hambach und dem alten und neuen Gemeinderat. Ein weiterer Dank galt seinen Mitstreitern in der Führung der Altersfeuerwehr.

Grußwort des Bürgermeisters

Bürgermeister Jan Hambach freute sich, zum ersten Mal auf der Hauptversammlung der Freiberger Feuerwehr sein zu dürfen. Es war schön für ihn, schon vor Beginn seiner Amtszeit, aber vor allem in diesem ersten halben Jahr seiner Amtszeit die Mitglieder der Feuerwehr kennenlernen zu dürfen. Gleich zu Beginn konnte er bei Ausschusssitzungen, beim Wandertag und beim Treffen der Altersfeuerwehr dabei sein, wie Bürgermeister Jan Hambach der Versammlung erklärte. Viel wichtiger für ihn und vor allem für die Freiberger Bürgerschaft waren die Einsätze der Feuerwehr. Das Hochwasser im Juni, der Brand der Scheune im Salzmann und der Ausfall der Nahwärmeversorgung am Kasteneck. Bürgermeister Jan Hambach betonte, dass alleine diese drei Ereignisse zeigen, wie groß die Bedeutung einer gut aufgestellten Feuerwehr ist. Hier bei der Freiberger Feuerwehr sieht man genau, dass die Fahrzeugausstattung, das Feuerwehrhaus, die Mannschaftsstärke, aber vor allem der Zusammenhalt der Mannschaft stimmt. Bürgermeister Jan Hambach zeigte sich froh hier eine so solide Feuerwehr vorgefunden zu haben. Das ist der Verdienst aller, aber besonders natürlich auch der Feuerwehrführung, von Kommandant Thomas Jetter und Amtsvorgänger Dirk Schaible. Auch wenn es in den nächsten Jahren finanziell schwieriger werden wird, kann man bei der Aufstellung optimistisch in die Zukunft sehen, sagte Bürgermeister Jan Hambach. Eine besondere Herausforderung ist aber nicht nur der Einsatz bei einzelnen Großereignissen, sondern auch die Vielzahl an Einsätzen, die fast täglich, 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr zu bewältigen sind. Das ist eine besondere Belastung und dafür zollte Bürgermeister Jan Hambach der Feuerwehr ausdrücklich seinen Respekt. Deshalb sollen, trotz der aktuellen finanziellen Rahmenbedingungen geplante Maßnahmen weiterentwickelt werden. Ganz aktuell und bereits in der nächsten Woche, sollen endlich die langersehnten Sirenen im Stadtgebiet montiert werden und dann in Betrieb gehen, um auch damit die Katastrophenvorsorge weiter auszubauen. Ein weiterer Punkt in dieser Entwicklung soll die Notstromversorgung sein. Bereits im Dezember hatte die Stadt eine geplante, verwaltungsinterne Krisenübung durchgeführt. Ironischer Weise eine Woche nach dem Ausfall der Wärmeversorgung am Kasteneck. Bürgermeister Jan Hambach betonte, dass die realen Ereignisse, aber auch die Übung gezeigt habe, dass man in Freiberg grundsätzlich gut aufgestellt sei, es aber auch noch Punkte gibt, an denen man nachbessern müsse. Dies wird alles zusammen mit der Feuerwehr in den nächsten Monaten erfolgen. Gleichzeitig erfolgt auch die Neuaufstellung des Feuerwehrbedarfsplanes für die nächsten fünf Jahre. Bürgermeister Jan Hambach bedankte sich bedankte sich herzlich bei den Feuerwehrkameradinnen und Kameraden für den Zeit- und manchmal auch kraftraubenden Einsatz für die Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürgern. Dies sei keine Selbstverständlichkeit, zumal viele noch an anderen Stellen engagiert sind und Verantwortung tragen. Deshalb freute sich Bürgermeister Jan Hambach darauf mit allen in der Feuerwehr zusammenzuarbeiten und wünschte sich, dass die gute Gemeinschaft so erhalten bleibt und alle Einsatzkräfte immer wohlbehalten und sicher nach Hause kommen.

Grußworte

Der Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzende Klaus Haug kam zunächst auf die vielen Einsätze zu sprechen, die die Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg im vergangenen Jahr bewältigen mussten. Die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger im Landkreis stehe immer im Vordergrund. Großbrände, Unwetterereignisse und die Rettung von Menschen und Tieren beschäftigen die Feuerwehr ebenso, wie auch das Beseitigen von Gefahren für die Umwelt. Vor allem das Hochwasser brachte viele Einsatzkräfte bis an den Rand der Erschöpfung. Und im Juni letzten Jahres waren die Feuerwehr nicht nur im Landkreis im Einsatz, sondern mit dem Hochwasserzug des Landkreises Ludwigsburg auch zur Überlandhilfe ins Saarland. Für den kräftezehrenden Einsatz während des Hochwassers dankte Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender Klaus Haug allen Helferinnen und Helfern ganz besonders. Er betonte dabei auch, dass das Feuerwehrwesen vor allem durch das Ehrenamt mit großem Engagement getragen wird und deshalb ist es wichtig, dass es auch eine starke Interessengemeinschaft gibt, die sich zum Wohle der Mitglieder einsetzt. Der Kreisfeuerwehrverband Ludwigsburg vertritt dabei 43 Feuerwehren mit insgesamt rund 6.000 Angehörigen. Mittelpunkt der Verbandarbeit sind die Angehörigen der 76 Einsatzabteilungen, die rund um die Uhr schnelle und professionelle Hilfe für die Bevölkerung leisten. Auch die Jugendfeuerwehren und die Musikzüge sind für das Gemeinwesen der Städte und Gemeinden sehr engagiert. Hierfür sagte Verbandvorsitzender Klaus Haus ebenfalls allen herzlichen Dank. Er berichtete ebenso von den Lehr- und Informationsfahrten für die neu ausgebildeten Truppführerinnen und Truppführer, aber auch von den Workshops für Gerätewarte und Presseverantwortliche, die sich immer größerer Beliebtheit erfreuen. Von der Verbandversammlung im April berichtete Klaus Haug von den zahlreichen Ehrungen. Ganz besonders freute er sich, dass er bei der Versammlung Kommandant Thomas Jetter mit dem Deutschen Feuerwehrehrenkreuz in Silber des Deutschen Feuerwehrverbandes auszeichnen konnte. Er gratulierte Kommandant Thomas Jetter noch einmal zu dieser Auszeichnung. Weiter berichtete Klaus Haug von der Ehrenamtskarte, die demnächst auch für die Feuerwehrangehörigen in Baden-Württemberg eingeführt werden soll. Hiermit sollen dann verschiedene Vergünstigungen möglich werden. Weiter will sich der Kreisfeuerwehrverband auch weiterhin für eine Anrechnung von Rentenpunkten für ehrenamtlichen Feuerwehrangehörige einsetzen. Zum Schluss seiner Worte bedankte sich Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzende Klaus Haug bei Bürgermeister Jan Hambach, dem Gemeinderat und der Stadtverwaltung für die Unterstützung der Feuerwehr. Auch Kommandant Thomas Jetter, dem gesamten Führungsteam und allen Angehörigen der Feuerwehr Freiberg sagte er ein herzliches Dankeschön und sprach den Feuerwehrkameradinnen und Kameraden seine Hochachtung aus. Klaus Haug zollte größten Respekt was die Feuerwehr Freiberg in der Stadt und über die Stadtgrenzen hinaus leistet und den Einsatzkräften wünschte er, dass sie immer gesund und mit dem guten Gefühl Anderen geholfen zu haben, von ihren Einsätzen zurückkommen.

Der stellvertretende Kreisbrandmeister und gleichzeitig Kommandant der Feuerwehr Ludwigsburg, Jochen Reuschle, überbrachte zunächst die Grüße von Kreisbrandmeister Andy Dorroch. Als frischgebackener stellvertretender Kreisbrandmeister empfand es Jochen Reuschle als Ehre hier bei der Feuerwehr Freiberg sein zu dürfen. Er betonte, dass die Feuerwehr mehr als eine Gemeinschaft sei, die sich dafür einsetzt ihre Mitmenschen zu schützen und im Notfall zur Stelle zu sein. Die Einsatzbereitschaft, das Engagement und der Teamgeist von jedem Einzelnen machten die Arbeit der Feuerwehr so wertvoll. Und das obwohl die Zukunft immer neue Herausforderungen bringt. Anpassung an neue Technologien, die fortlaufende Weiterbildung oder der Umgang mit steigenden Anforderungen an die Einsätze der Feuerwehr. Umso wichtiger ist es, dass die Feuerwehren sich gegenseitig unterstützen und voneinander lernen. Darauf und auf einen intensiven Austausch freute sich Jochen Reuschle schon heute.  Kreisbrandmeister Andy Dorroch gab ihm noch einige erwähnenswerte Stichpunkte mit. So zum Beispiel die reibungslose Einführung des Digitalfunks, der jetzt auch noch um den digitalen Einsatzstellenfunk erweitert werden soll. Hier zählt die Feuerwehr Freiberg bei der Umsetzung bereits jetzt zu den Vorreitern im Landkreis. Im 1. Quartal 2025 soll auch die Ausschreibung des neuen ELW 2 erfolgen und dann als Landkreisfahrzeug der örtlichen Einsatzleitung bei größeren Schadenslagen zur Verfügung stehen. Bei den Abrollbehältern des Landkreises hat sich gezeigt, dass man hier bestens aufgestellt ist. Bei der Ausbildung soll schnelles und zielgerichtetes Vorgehen bei Bränden als Kernkompetenz der Feuerwehr, höchste Priorität gesetzt werden. Deshalb hat sich die Heißausbildung im Brandcontainer auch etabliert und bewährt. Auch die Gruppenführerlehrgänge auf Kreisebene seien sehr erfolgreich durchgeführt worden. Die erste Ausbildung „Waldbrandeinsatz“ wurde im letzten Jahr ebenfalls neu begonnen und soll beibehalten werden und bei der Truppmannausbildung ist die modulare Ausbildung mit einheitlichen Standards und Prüfungen ebenfalls nun komplett eingeführt. Bei den Kreisausbildungen gibt es aktuell auch keine Wartezeiten. Als letzten Punkt nannte Jochen Reuschle den Katastrophenschutz, wo sich die Schadensereignisse kontinuierlich erhöhen und auch deren Intensität. Starkregen, Sturm bis zum Tornado, flächendeckende Stromausfälle sind hier die Aufgaben die zu bewältigen sein werden. Die Vorsorge und Planung im Katastrophenschutz ist deshalb eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe die vom Bund, den Ländern, Kreisen und Kommunen, bis hin zum Bürger getragen werden muss. Mit der Einführung des Leuchtturmkonzeptes für den Landkreis übernehme man hier eine Vorreiterrolle in Baden-Württemberg. Deshalb ist auch die Fortführung der Planung des Katastrophenschutzzentrums im Landkreis richtungsweisend. Ganz besonders beeindruckt vom unermüdlichen Einsatz und dem Engagement, den zahlreichen Aktivitäten über den Feuerwehrdienst hinaus, ist dies ein Zeichen von Solidarität und Verantwortung. Ein weiterer Bestandteil der Feuerwehr ist die Jugendarbeit. Diese Aufgabe ist entscheidend für die Zukunft der Feuerwehren. Deshalb sagte Jochen Reuschle ein herzliches Dankeschön allen, die sich in der Jugendfeuerwehr engagieren. Ebenso dankte er der gesamten Freiberger Feuerwehr für ihre hervorragende Arbeit und den unerschütterlichen Dienst am Nächsten, zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Freiberg.

Beförderungen und Ehrungen

Im Anschluss an die Grußworte erfolgten die Beförderungen und Ehrungen, die Bürgermeister Jan Hambach zusammen mit Kommandant Thomas Jetter und Stellvertreter Ulrich Nill vornahmen. Zum Feuerwehrmann wurden Janick Hermle, Kai Motz, Marvin Osswald und Marcel Will befördert. Tabea Pfleger wurde zur Oberfeuerwehrfrau befördert. Zum Hauptfeuerwehrmann befördert wurden Daniel Alt und Marco Rattay. Marcel Lang wurde zum Löschmeister befördert. Die Beförderung zum Oberlöschmeister erhielten Jan-Uwe Geisel und Stefan Raqué. Tim Jaiser wurde zum Brandmeister, Marius Hinzel zum Oberbrandmeister befördert.

Bei den Landesehrungen für den aktiven Feuerwehrdienst übernahm der stellvertretende Kreisbrandmeister Jochen Reuschle gemeinsam mit Bürgermeister Jan Hambach und Kommandant Thomas Jetter die Verleihung der Auszeichnungen und konnte Dennis Baur und Lars Hackenberg mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Bronze für 15 Jahre Dienst in der Feuerwehr auszeichnen. Das Ehrenzeichen in Silber für 25 Jahre erhielt Ralf Daub, für 40 Jahre wurde Jörg Novotny mit dem Ehrenzeichen in Gold geehrt. Eine besondere und seltene Ehrung erfuhr Jürgen Jetter, er konnte für 50 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr mit dem „Ehrenzeichen in Gold in besonderer Ausführung“ ausgezeichnet werden.

Zusammen mit Edgar Brandt und Jürgen Elsäßer wurde Jürgen Jetter dann auch für 50 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr Freiberg geehrt. Für 60 Jahre Mitgliedschaft konnten Richard Belser und Rolf Geisselmann geehrt werden und für 70 Jahre Mitgliedschaft erhielten Helmut Fischer und Ewald Kieser eine Ehrenurkunde überreicht.

Anschließend konnte Kommandant Thomas Jetter allen Mitgliedern der Feuerwehr und den geladenen Gästen einen noch schönen Abend im Feuerwehrhaus wünschen.

Jochen Fritz – Schriftführer

Hauptversammlung

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