Freiwillige Feuerwehr Freiberg am Neckar
Tag der offenen Tür im Feuerwehrhaus
Vergangenen Samstag und Sonntag konnten sich die Besucher beim Tag der offenen Tür wieder einmal ein Bild von ihrer Feuerwehr machen. Für die großen und kleinen Besucher war wieder einiges geboten, das fing schon beim Wetter an. Fand die Schauübung am Samstag noch bei trockenem Wetter statt, war der Rest des Tages leider nass und grau, was die vielen Besucher aber nicht abhielt die Feuerwehr zu besuchen. Am Sonntag zeigte sich dann auch das Wetter in Festlaune und in und um das Feuerwehrhaus wurde gefeiert.
Zur Festeröffnung konnte Kommandant Thomas Jetter viele Gäste begrüßen die entlang der wieder gesperrten Württemberger Straße bereits auf den Beginn der Schauübung der Einsatzabteilung warteten. Unter den Zuschauern begrüßte Kommandant Thomas Jetter auch den Ersten Beigeordneten Stefan Kegreiß, die anwesenden Damen und Herren des Gemeinderates und der Presse sowie die Ehrenkommandanten und Ehrenmitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Freiberg.
Anschließend ertönte schon das erste Martinhorn und der Kommandowagen der Feuerwehr Freiberg fuhr zur „Unfallstelle“. Einsatzleiter Maik Rendle fand folgende Lage vor: Ein Traktorfahrer hatte einen Radfahrer übersehen. Der Radfahrer geriet unter das Anbaugerät des Traktors und wurde dort von einem Metalldorn am Oberkörper verletzt. Der Traktorfahrer erlitt einen Schock. Kurz darauf traf dann auch das Hilfeleistungslöschfahrzeug mit Mannschaft an der Unfallstelle ein. Noch während die Feuerwehrleute am Traktor erste Sicherungsmaßnahmen einleiteten und verschiedene Rettungsgeräte bereitlegten, traf auch das Fahrzeug des DRK Freiberg ein. Das Team des DRK kümmerte sich sogleich um den verletzten Radfahrer, als auch um den unter Schock stehenden Fahrer des Traktors. Im weiteren Verlauf der Übung erklärte Jochen Fritz am Mikrofon den Zuschauern, wie die Wehrleute mithilfe von Rollschläuchen und Spanngurten das Anbaugerät zunächst so sicherten, dass der Verletzte nicht weiter gefährdet wird. In einem weiteren Schritt wurde die Egge dann mittels eines hydraulischen Spreizers und zwei Kettenzügen nach oben angehoben, damit der Verletzte schließlich von DRK und Feuerwehr aus seiner misslichen Lage befreit werden konnte. Für die weitere Behandlung wurde der Verletzte dann in das Fahrzeug des DRK gebracht, die Feuerwehr sicherte den Traktor und die Unfallstelle ab. Damit zeigten die Feuerwehrkameraden dem Publikum einen kleinen Einblick in die vielfältigen Aufgaben der Feuerwehr, die sie in den ersten neun Monaten dieses Jahres auch schon bei 116 Einsätzen absolvieren mussten.
Nach der Übung begrüßte auch Stefan Kegreiß, erster Beigeordneter der Stadt Freiberg, alle Anwesenden und lobte die Kameraden die diese Übung durchgeführt hatten, aber auch alle Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr, die wie er sagte, mit großem Engagement und rein rechnerisch an jedem zweiten Tag zu einem Einsatz ausrücken.
Stefan Kegreiß und Kommandant Thomas Jetter luden die Gäste anschließend ein in und um das Feuerwehrhaus auf allen Ebenen zu feiern. Für die kleinen Gäste wartete im Untergeschoss wieder die Spielstraße mit Hüpfburg, Spritzwand und Rundfahrten mit dem Löschfahrzeug. Außerdem gab es die Tombola der Jugendfeuerwehr und einen Crêpes Stand. In der Fahrzeughalle konnten es sich die Gäste bei Speis und Trank gut gehen lassen. Wie immer stand der bekannte Schwenkbraten mit Kraut und am Sonntag auch das traditionelle Paprikagulasch auf der Speisekarte. Auch der Bierwagen war gerne Ziel der Besucher, hier konnte man Pils und Weizenbier frisch gezapft sowie verschiedene Cocktails frisch gemixt genießen. Im 1. Stock des Feuerwehrhauses gab es im Café Florian eine große Auswahl an selbstgebackenen Kuchen und Torten. Auch hier fand man an beiden Tagen einen gemütlichen Platz zum entspannen und genießen. Viele Besucher nutzten auch die Möglichkeit und nahmen etwas Süßes für die Kaffeetafel zu Hause mit. Am Samstag ab 19:00 Uhr hatte dann auch wieder die Bunker-Bar im Untergeschoss geöffnet und auch hier konnte in etwas anderem Ambiente bis in die Nacht hinein gefeiert werden.
Am Sonntag konnten bei wesentlich besserer Witterung gleich drei Feuerwehrfahrzeuge aus dem Landkreis Ludwigsburg auf der Württemberger Straße, vor dem Feuerwehrhaus bestaunt werden. Die Feuerwehr Ludwigsburg hatte ihre Drehleiter DLK 23-12 aufgebaut, dieses Fahrzeug kommt auch oft bei Einsätzen nach Freiberg und unterstützt die örtliche Feuerwehr. Von der Feuerwehr Asperg gab es ein neues Hilfeleistungslöschfahrzeug samt der umfangreichen Beladung zu sehen und die Feuerwehr Vaihingen / Enz hatte den neuen Abrollbehälter Gefahrgut des Landkreises aufgestellt, der viele Geräte und Schutzausrüstung für Chemieunfälle und ähnliches bereithält.
Die Feuerwehr Freiberg bedankt sich bei allen Gästen für ihren Besuch, ihre Unterstützung und ihr Interesse an der Arbeit ihrer Feuerwehr.
